Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) denkt an die Zukunft. Wenn der Krieg vorbei ist, „sollten wir auch wieder Gas aus Russland nutzen“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Auf die Frage, ob er davon ausgehe, dass die beschädigte Gaspipeline Nord Stream 1 wieder repariert werde, sagte er: „Wir werden Pipeline-Gas brauchen und das geht nur mit funktionierenden Pipelines.“ Um den Krieg zu beenden, sollte Deutschland gemeinsam mit anderen Ländern auf eine Verhandlungslösung drängen: „Es braucht jetzt eine gemeinsame diplomatische Anstrengung von der EU, den USA, China, Indien und Japan. Dieser Krieg muss angehalten werden.“ FDP-Kriegerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann bescheinigte Kretschmann, „wirklich komplett falsch abgebogen“ zu sein. Die Zukunft des russischen Gases sei erledigt“ sagte sie im RBB-Podcast „Wach & Wichtig“.
Vernunft kommt aus dem Osten
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)