Kurz vor dem Jahreswechsel trafen sich Friedensgruppen aus Celle, Nienburg, Heidekreis und Lüneburg, um sich über die Entwicklung und Bedeutung von Militäreinrichtungen in der Region zu verständigen. Mit der Stationierung von zwei Panzerbataillonen auf Europas größtem Truppenübungsplatz Oerbke bei Bad Fallingbostel würden „die Konversionspläne für viele neue zivile Arbeitsplätze über den Haufen geworfen“, sagte der niedersächsische Landessprecher der VVN-BdA, Klaus Meier. Teile des Geländes werden als „Camp Fallingbostel“ als Ankunftszentrum für Geflüchtete genutzt. Den Bewohnern würden aber jegliche kommunalen Rechte verwehrt, kritisierten die Friedensaktivistinnen und -aktivisten. Die Friedensbewegung habe „bessere Ideen“, sagte der Gewerkschafter Charly Braun. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass man sich für das ehemalige Entlausungsgebäude des Kriegsgefangenenlagers in Oerbke als Erinnerungsort einsetzen und dies auch bei der Norddeutschen Friedenskonferenz am 25. Februar in Bremen einbringen wolle.
Vernetzungstreffen niedersächsischer Friedensgruppen
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