„Seniorinnen und Senioren können sich über höhere Renten freuen“, meldete unter anderem „tagesschau.de“ Ende der vergangenen Woche. Der Grund: Ab dem 1. Juli sollen sie 4,39 Prozent (West) beziehungsweise 5,86 Prozent (Ost) mehr Geld bekommen. Aber selbst diejenigen, die bereits deutliche Zeichen von Senilität aufweisen, dürften wissen, dass sie damit einen derben Kaufkraftverlust erleiden.
Die Rentenanpassung orientiert sich an der Lohnentwicklung. Da die Tarifabschlüsse unterhalb der Teuerungsrate blieben, ziehen die Renten nun entsprechend nach.
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, hatte am Wochenende in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ von einer sehr guten Kassenlage gesprochen. Für 2022 gebe es einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro. Die Rente sei stabil und bleibe stabil, sagte Roßbach.