Der Artikel greift die Pressemeldungen über den Stopp der angeblich 60.000 geplanten Vonovia-Wohnungen auf. Vonovia hatte in 2022 einen Rekord von 3.749 neugebauten Wohnungen zu verzeichnen, in den Jahren zuvor waren es je knapp 2.000. Die 60.000 sind schon demnach eine sehr optimistische und langfristige Zielzahl. Die Meldung über den Stopp dient dazu, die Bundesregierung weiter unter Druck zu setzen. Ungeprüft sollte man das nicht kolportieren.
Der Vorschlag der IG BAU wiederum beantwortet viele Fragen nicht, vor allem nicht, wie eine teilverstaatlichte Vonovia mit derzeit 47 Milliarden Euro Schulden sinnvoll für angestrebte Bauvorhaben in Krisenzeiten zu gebrauchen ist. Wenn der Staat hier und jetzt einsteigt, riecht das doch eher nach Sozialisierung von Verlusten.