Die Berichterstattung und Kommentierung zu Griechenland in der UZ vom 3.7.2015 ist ungeheuerlich. Die UZ verkommt offensichtlich zum Verlautbarungsorgan der KKE.
Im Leitartikel auf Seite eins von Mörking/Idler heißt es:
„Die Aussicht auf Umschuldung ist die Karotte, die dem Esel vor die Nase gehalten wird, damit er weitertrottet. Viele Wähler werden dieser Logik folgen …“
Auch wenn offen bleibt, ob hier griechische WählerInnen als Esel bezeichnet werden oder „nur“ Alexis Tsipras – beides ist unerträglich. Dass die KKE diese Abstimmung als Wahl zwischen Pest und Cholera bezeichnet ist deren Angelegenheit.
Dass Patrik Köbele das nachbetet ist peinlich und schädlich für das Ansehen der DKP z. B. in der Münchner Griechenland-Solibewegung. Besonders bedanken werden sich die Menschen in Griechenland für die guten Ratschläge in der UZ: „Bruch mit der EU und der NATO“.
Gut auch, dass Köbele weiß, wie das geht: „Da helfen nur revolutionäre Kleinarbeit und Klassenkampf“.
Tolle Idee: Liebe Griechen, vergeudet eure Zeit nicht vor Geldautomaten, brecht lieber mit der EU und NATO und macht endlich Klassenkampf (so wie wir).