Die Berichterstattung zu den Ostermärschen hat, wenn auch nur verhalten, meinen Optimismus gestärkt, dass die Friedensbewegung endlich wieder an Fahrt gewinnt. Angesichts der aktuellen Lage war es meiner Frau und mir Herzenssache, an einem Ostermarsch teilzunehmen. Wir fuhren nach Haldensleben, etwa eine Autostunde entfernt von unserem Wohnort. Die Veranstalter waren mit etwa 350 Teilnehmern zufrieden. Beeindruckend waren die mitgeführten, meist selbst hergestellten Plakate und Spruchbänder. Aber es müssen noch mehr Menschen auf die Straße, um ihre Ablehnung zur derzeitigen Regierungspolitik kundzutun. Und es sollten noch andere Formen genutzt werden, um den Russenhassern und Kriegstreibern in den Arm zu fallen. Mit voller Berechtigung standen die Ostermärsche in Sachsen-Anhalt unter dem Slogan „Kapitalismus, Waffen und Krieg sind das Problem und nicht die Lösung!“
Verhaltener Optimismus
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