NGG-Vorsitzender Guido Zeitler kritisiert die mögliche Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP dafür, dass sie eine Abweichung von der maximalen täglichen Höchstarbeitszeit von zehn Stunden erlauben will. Das stehe im Sondierungspapier der drei Parteien. Eine solche Aufweichung des Arbeitzeitgesetzes lehne die NGG ab: „Die Arbeitszeit lässt sich schon heute höchst flexibel regeln und die geltenden Regeln gelten viel zu oft nur auf dem Papier – davon können zum Beispiel die Beschäftigten im Gastgewerbe ein trauriges Lied singen. Köchinnen, Restaurantfachleute und Aushilfen haben zuletzt auch deshalb in Scharen die Branche verlassen, weil sie anderswo geregelte und gesunde Arbeitszeiten finden“, so Zeitler. Mit der Möglichkeit, die Tageshöchstarbeitszeit zu verlängern, wolle die FDP dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) offenbar ein Wahlgeschenk präsentieren.
Vergiftetes Geschenk
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