Die UZ vom 12. April meldete: In München kündigte das „Hofbräuhaus“ telefonisch den Vertrag über die Raumnutzung für den Vortrag über „Die baierische Räterepublik und die K.P.D.“. Es handle sich eine „politische Veranstaltung“, begründete ein Mitarbeiter des Hofbräuhauses die Entscheidung.
Am 13. April wollte die DKP München die Veranstaltung in der Münchener Traditionsgaststätte abhalten, zusammen mit der Marx-Engels-Stiftung, der SDAJ, dem Freidenkerverband München und Landesverband Bayern und dem „Plenum R“. Genau 100 Jahre nach der Versammlung der Betriebs- und Soldatenräte sollte Hermann Kopp, Vorsitzender der Marx-Engels-Stiftung, über das Verhältnis der KPD zur Münchener Räterepublik referieren. Gefördert wird die Veranstaltung in der Reihe „Revolutionswerkstatt“ vom „Kurt-Eisner-Verein – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern“ und dem Kulturreferat der Stadt München.
Bis Redaktionsschluss versuchten die Veranstalter auf dem Verhandlungsweg und parallel durch eine Einstweilige Verfügung die Kündigung rückgängig zu machen. Sollten die Bemühungen nicht erfolgreich sein, findet die Veranstaltung an einem anderen Ort statt, der kurzfristig bekannt gegeben wird.
UPDATE 11. April: Das Landgericht München I hat dem Antrag der Veranstalter statt gegeben und eine Einweilige Verfügung erteilt. Die Veranstaltung „Die baierische Räterepublik und die K.P.D.“ findet im Hofbräuhaus statt!