Laut ver.di hat der Autovermieter Sixt am Standort Flughafen Frankfurt eine Betriebsratswahl verhindert. Die Gewerkschaft hatte deshalb beantragt, einen Wahlvorstand gerichtlich einsetzen zu lassen.
Sixt ist ein „Familienunternehmen“ mit weltweit 7.000 Beschäftigten. Der Autovermieter hat bundesweit keinen Betriebsrat. Am Flughafen Düsseldorf war bereits ein Versuch gescheitert, einen Betriebsrat zu gründen. Dort waren einige der Initiatoren von Sixt entlassen worden.
Nach ver.di-Angaben hat Sixt auch in Frankfurt interveniert: Im vergangenen Oktober sei die Wahl des Wahlvorstands am Frankfurter Flughafen, einem Standort mit 30 Beschäftigten, behindert worden. Vier Mitarbeiter hatten im September die Belegschaft zu einer Betriebsversammlung eingeladen, um den Wahlvorstand zu wählen, zwei von ihnen hätten anschließend ihre fristlose Kündigung erhalten. Ein dritter Beschäftigter habe die Kündigung unmittelbar auf der Betriebsversammlung „vor den Augen der Belegschaft“ erhalten, so ver.di. Danach sei auf der Versammlung, bei der auch der Standortleiter anwesend gewesen sein soll, keine Mehrheit für den Wahlvorstand zustande gekommen. Nur einer von 25 Anwesenden habe für ihn gestimmt.