In einem Zeitraum von nur acht Wochen haben Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mehr als 38 600 Unterschriften für eine bedarfsgerechte Finanzierung des Nahverkehrs in Verkehrsunternehmen gesammelt.
Hintergrund der Unterschriftensammlung unter dem Motto „Rettet Bus und Bahn“ ist die anhaltend unsichere Zukunft der Nahverkehrsfinanzierung in den Kommunen. Inzwischen ist im kommunalen Nahverkehr ein Investitionsrückstand in Höhe von vier Milliarden Euro aufgelaufen, der jährlich um weitere 330 Millionen Euro anwächst.
„Der Nahverkehr benötigt Geld für Investitionen, den Betrieb und die Beschäftigten. Das können die Kommunen nicht alleine stemmen“, sagte Christine Behle. „Soll Mobilität in wachsenden Städten und im ländlichen Raum bezahlbar und für alle Bürgerinnen und Bürger verfügbar bleiben, benötigen wir neue Verkehrskonzepte, die den öffentlichen Nahverkehr in den Mittelpunkt stellen“, so die Gewerkschafterin weiter.