Die Situation in Krankenhäusern spitzt sich zu. Eine wesentliche Ursache ist laut ver.di die „grundsätzlich völlig verfehlte“ Finanzierung der Krankenhäuser in der Corona-Krise.
Beim ersten Rettungsschirm, der 560 Euro für jedes freigehaltene Bett vorsah, seien die Maximalversorgungskliniken benachteiligt gewesen. Beim zweiten Rettungsschirm seien die meist privaten Spezialkliniken bevorteilt worden, die keine oder nur wenige Corona-Patienten aufgenommen hätten.
Der dritte Rettungsschirm habe nun zu einer noch größeren Problematik geführt. Er sieht vor, dass Krankenhäuser nur dann eine Ausgleichszahlung bekommen, wenn die Belegung auf Intensivstationen im jeweiligen Versorgungsgebiet über 75 beziehungsweise 85 Prozent liegt.