Betr.: „Dokumentiert: ‚Gegen Protektionismus und Renationali­sierung‘“; UZ vom 24. 2.

UZ plötzlich für TTIP und CETA?

Von Bernd Müller, Cottbus

Bisher hatte ich gedacht, dass sich die DKP klar gegen Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA ausspricht. In der Ausgabe vom 24.2. wird dagegen der Eindruck erweckt, dass sich die Ansichten der Partei dazu geändert haben. Ein Text wird zwar unter der Rubrik „Dokumentiert“ geführt, was ja schließlich so viel bedeutet, wie: Wir haben durchaus eine andere Meinung als die Verfasser des Textes. Aber diese Lobhudelei einiger Betriebsräte auf das Freihandelsabkommen hätte man nicht dokumentieren müssen. Verschlimmert wird der Eindruck durch die Meldung auf Seite 3. Von dem ursprünglichen Artikel wurde auch nur das CETA-Lob des DGB-Vorsitzenden übrig gelassen. Die Kritik anderer Organisationen wurde gestrichen.

So entsteht der Eindruck, dass die UZ sich für CETA ausspricht – vor allem weil sich Gewerkschaftsfunktionäre und Betriebsräte dafür ausgesprochen haben. Von einer eigenständigen Positionierung der DKP zu dem Thema vernimmt man dagegen kein Wort.

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"UZ plötzlich für TTIP und CETA?", UZ vom 10. März 2017



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