Das internationale Abkommen über militärische Beobachtungsflüge steht nach dem am vergangenen Sonntag erfolgten Ausstieg der USA vor einer unsicheren Zukunft. Die Trump-Regierung hatte Ende Mai angekündigt, dass sich die USA aus dem „Open Skies“-Vertrag zurückziehen werden. Am Sonntag wurde der Vollzug erklärt. Als Grund nennt Washington angebliche Vertragsverletzungen Russlands. Schon die Ankündigung des USA-Ausstiegs hatte international Irritation und Sorge ausgelöst, weil das Abkommen als einer der Pfeiler der vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen NATO-Staaten und Russland gilt.
Außenminister Sergej Lawrow warnte die Vertragspartner davor, auf Forderungen der USA einzugehen, in Europa keine russischen Beobachtungsflüge über USA-Militärstützpunkten mehr zuzulassen.
USA verlassen weiteres Militär-Abkommen
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)