Die UN-Vollversammlung hat am 30. Oktober mit einer überwältigenden Mehrheit von 187 zu 2 Staaten für die von Kuba vorgelegte Resolution gestimmt, die das sofortige und bedingungslose Ende der US-Blockade gegen Kuba fordert. Nur die USA und Israel stimmten dagegen. Damit hat die Weltgemeinschaft zum 32. Mal ein Ende des kriminellen US-Wirtschaftskriegs gefordert. Diese historischen demokratischen Erfolge werden von deutschen Medien bislang tabuisiert.
Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla schilderte, wie sich die seit 62 Jahren existierende Blockade auf das tägliche Leben der Kubaner auswirkt. Sie hat auch den jüngsten umfassenden Stromausfall mit verursacht. Der sei dann durch die heroische Haltung der kubanischen Bevölkerung und die Leistung der Techniker bewältigt worden. Er berichtete weiter, dass die wirtschaftlichen Verluste des Inselstaates im Zeitraum zwischen März 2023 und Februar 2024 auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar geschätzt werden.
Von den Botschaftern zahlreicher Staaten und supranationaler Staatengruppen wurden in der UN-Vollversammlung klare Statements gegen die US-Politik vorgetragen. Die USA sind völlig isoliert. Deren UN-Vertreter erlaubte sich die Äußerung, die kubanische Regierung solle „auf die kubanischen Menschen hören sowie auf ihre Aspirationen, ihre eigene Zukunft selbst zu bestimmen.“ Diese Verdrehung der Realitäten ist nicht erst seit Trump offizielle US-Politik. Denn die häufigen Kundgebungen von Millionen von Kubanern und die klaren Analysen und Forderungen der kubanischen Regierung gegen die Blockade werden ignoriert, während Propagandalügen von US-unterstützten Systemgegnern als wahr dargestellt werden. Zudem gibt es eindeutige Aussagen aus den USA, dass sie in Kuba einen Umsturz provozieren wollen. Der US-Vertreter sagte kein einziges Wort zu den von allen anderen UN-Botschaftern geäußerten Vorwürfen gegen die US-Blockade. Auch hiermit imitierte er Trump, und das ist die gigantische Lüge der US-Hardliner: Sie wollen Kubas Wirtschaft und Entwicklung mit allen Mitteln hemmen und zerstören, versuchen aber, das sozialistische System und die Regierungspolitik als alleinige Ursache der Probleme darzustellen.
Kritik und Überdruss gegenüber der Ignoranz, Arroganz und dem imperialen Unilateralismus der USA wurde in allen Statements laut. Die Staaten jenseits des US-hörigen „Westens“ orientieren sich merklich immer weniger an dessen willkürlichen und egoistischen Handlungen. Der globale Süden wird selbständiger.
In Kubas Bericht über die Blockade heißt es: „Es handelt sich sowohl in seinem Wesen als auch in seinen Zielen um einen Akt einseitiger Aggression, eine ständige Bedrohung der Stabilität des Landes und eine massive, flagrante und systematische Verletzung der Menschenrechte aller Kubaner.“