US-Botschafter Richard Grenell

Von MD

Richard Grenell

Richard Grenell

( USA.gov)

Das verlängerte Sprechorgan Donald Trumps in Deutschland, US-Botschafter Richard Grenell, sorgt gerade landauf, landab für Empörung, denn er verkündete im Interview mit der rechten Propagandaseite „Breitbart“, er möchte „andere Konservative in Europa, andere Anführer, definitiv stärken.“ Sich so in die Politik anderer Länder einzumischen ist natürlich nicht Aufgabe von Diplomaten und ganz schön Pfui und ruft daher sogar den in Versenkung verschwundenen Martin Schulz wieder auf den Plan.

Grenell hat aber nun bei „Breitbart“ nur das gemacht, was ihm sein Chef im Weißen Haus Tag für Tag auf Twitter vormacht: Das rauszuposaunen, was man tut, aber worüber man in der Öffentlichkeit besser schweigen würde. Dass US-Diplomaten in anderen Ländern Ziele verfolgen ist nix Neues. Grenell hat seinen Worten Taten folgen lassen und schon mal Österreichs rechtslastigen Jungkanzler Kurz zu sich eingeladen. Von dem ist er ein großer Fan.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"US-Botschafter Richard Grenell", UZ vom 8. Juni 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit