Seit Anfang Januar transportiert die US-Armee im Rahmen der Militäroperation „Atlantic Resolve“ Kriegsmaterial quer durch Europa – einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zufolge haben drei Frachter der US-Armee 2 500 Ladungsstücke, darunter 446 Kettenfahrzeuge einschließlich Kampfpanzern und 907 Radfahrzeuge zunächst nach Bremerhaven transportiert. Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat nachgefragt, ob diese Transporte auch durch Hamburg führen. Das Bundesverteidigungsministerium konnte dem Senat jedoch nur mitteilen, dass die Militärtransporte nicht über Hamburgs Straßen führen. Zu etwaigen Schienentransporten durch die Stadt lägen aber keine Erkenntnisse vor. Allerdings seien bei der Polizei zwischen dem 10. und 12. Januar acht Militärtransporte der US-amerikanischen Streitkräfte durch Hamburg gemeldet worden. „Die Antworten legen nahe, dass der Senat weder über das Sicherheitskonzept für diese sensiblen Güter, noch über mögliche explosive oder radioaktive Güter bei den Schienentransporten informiert war“, kommentierte der Bürgerschaftsabgeordnete Martin Dolzer.
US-Aufmarsch durch Hamburg
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