Urabstimmung

ver.di hat die Tarifverhandlungen für die etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben von Nordrhein-Westfalen für gescheitert erklärt. Die Gewerkschaft will nun eine Urabstimmung einleiten, bei die Gewerkschaftsmitglieder über unbefristete Streiks entscheiden sollen.

In Dortmund war Anfang der Woche die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt frühzeitig beendet worden. Bereits vor dem Treffen hatte ver.di erklärt, dass die Positionen der Tarifparteien noch weit auseinanderlägen.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um die Beschäftigten zu entlasten und die Branche attraktiver zu machen. Das scheint auch dringend notwendig. Am Dienstag wies ver.di darauf hin, dass dem massiven Personalmangel im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dringend mit besseren Arbeitsbedingungen und einer langfristigen Finanzierungsstrategie begegnet werden müsse, wenn ein Zusammenbruch verhindert werden solle. Die Gewerkschaft beruft sich auf eine neue Studie von KCW, die feststellt, dass knapp 50 Prozent der Beschäftigten im ÖPNV bis 2030 in Rente gehen oder den Beruf verlassen würden.

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"Urabstimmung", UZ vom 15. März 2024



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