Auch die sechste Verhandlungsrunde für die rund 306.000 sozialversicherungspflichtig und 54.000 geringfügig Beschäftigten des Groß- und Außenhandels NRW wurde nach ver.di-Angaben am vergangenen Montag schon nach 20 Minuten beendet. Seit Juni habe die Kapitalseite kein neues Angebot vorgelegt, so ver.di. Die Gewerkschaft kündigte eine Verschärfung des Tarifkonflikts an, bis die Verhandlungen dann am 19. Oktober fortgesetzt werden sollen.
Bisher will die Kapitalseite eine Anhebung der Löhne und Gehälter ab dem 1. September – und somit nach vier Nullmonaten – um 5,1 Prozent durchsetzen. Im Monat nach dem Tarifabschluss soll es eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 700 Euro geben. Für 2024 sollen die Löhne dann um 2,9 Prozent steigen – nach drei Nullmonaten ab dem 1. August 2024. Zudem wird eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 700 Euro angeboten. ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.