Der Bundesgeschäftsführer der VVN-BdA, Thomas Willms, unterstellt Manfred Sohn, nicht bemerkt zu haben, dass die AfD unter Führung von Björn Höcke auf dem Weg ist, zu einer faschistischen Massenbewegung zu werden. Diese Sorge mag einer der Gründe für die von der VVN-BdA gestarteten Kampagne „Björn Höcke ist ein Nazi“ sein. Allerdings: Zurzeit betreibt die Koalition von SPD, Grünen und FDP in Regierungsverantwortung die menschengefährdende Kriegspolitik.
Als „schlicht diffamierend“ ist für Willms der Schluss, dass „heutige antifaschistische Politik mit der Scharping-Fischer-Linie von 1999 gleichgesetzt wird“. Was heutige antifaschistische Politik und deren Träger ausmacht, lässt Willms offen. Es stimmt, dass die damalige „Auschwitz-Lüge“ zuvorderst von der VVN-BdA, von unseren damaligen Widerstandsveteranen, darunter Esther Bejarano, fast alles Juden, mit Erfolg bekämpft und entlarvt wurde. Es ging 1999 beim Jugoslawien-Krieg um die Ausweitung des Herrschaftsgebietes der NATO Richtung Osten. Und darum geht es auch heute. Willms unterstellt Sohn, er würde dafür plädieren, wüst antikommunistischen Systemen wie Russland und Syrien zur Seite zu springen, „Hauptsache ihre Politik ist nicht US-Konform“. Willms „untermauert“ das mit dem Vorwurf, die „Friedmans“ würden für das Elend der Welt verantwortlich gemacht. Völlig aus der Luft gegriffen. Milton Friedman war einer der neoliberalen Köpfe des US-Imperiums. Er war unter anderem der Konstrukteur des Putsches und Mordes an Salvador Allende in Chile.
Seitens der VVN-BdA NRW war zu hören, „rechtsoffene“ einzelne Mitglieder der VVN-BdA Düsseldorf hätten beim Ostermarsch dem „Friedensbündnis NRW“ eine Plattform geboten. Das ist falsch. Nicht einzelne Mitglieder haben für ein gemeinsames Auftreten beim Ostermarsch plädiert, sondern es war die VVN-BdA Düsseldorf. Angriffe auf uns, wir seien „rechtsoffen“, weisen wir entschieden zurück.