Am vergangenen Samstag fand im ostwestfälischen Stukenbrock das alljährliche Gedenken zum Antikriegstag am Ehrenfriedhof Stukenbrock-Senne statt. An der feierlichen Gedenkzeremonie nahm auch eine russische Delegation mit dem Botschafter Sergej Netschajew teil. Als Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) hielt auch der bekannte deutsche Antifaschist Ulrich Schneider eine Rede. Es sei im Interesse der Menschen in diesem Land, in Russland wie in der Ukraine, sich gegen jede Verschärfung politischer und militärischer Spannungen in Europa zu wehren. „Unsere Parole lautet: Entspannungspolitik statt Konfrontation!“, schloss Schneider seine Rede. Parallel zum Antikriegstag veranstaltete die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) ihr traditionelles Antifa-Camp in Stukenbrock, zu dem sie bundesweit einlud. Im ehemaligen Stammlager 326 Senne wurden etwa 300.000 sowjetische Kriegsgefangene interniert. Jeder dritte gefangengenommene Rotarmist durchlief das Lager, das damit zu einem der größten während des deutschen Faschismus zählte.
Unsere Parole lautet: Entspannungspolitik statt Konfrontation!
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