Der Schauspieler Jimmy Morales hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Guatemala gewonnen. Der Kandidat der nationalistischen Partei FCN kam am Montag nach Auszählung fast aller Wahllokale auf 24,51 Prozent der Stimmen. Der politische Außenseiter profitierte vor allem vom Verdruß vieler Wähler über die traditionellen Parteien.
Um den zweiten Platz lieferten sich der reiche Unternehmer Manuel Baldizón von der konservativen Partei Líder und die ehemalige First Lady Sandra Torres ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
„Die Leute in Guatemala haben es satt“, sagte Wahlsieger Morales. „Das Volk ist des immer Gleichen überdrüssig.“ Er wolle ein Präsident sein, der die Menschen in sein politisches Projekt einschließt, sagte er in der Nacht zum Sonntag. Für was er politisch steht, ist allerdings unklar.