USA: Milliardäre machen Wahlkampf
Die Präsidentenwahl in den USA findet zwar erst in einem guten Jahr statt. Aber 158 reiche Familien haben bereits kräftig Gelder in den Wahlkampf gepumpt. Allein von dieser kleinen Gruppe USA-Bürger oder den Unternehmen, die sie besitzen, stammt fast die Hälfte des Startkapitals, das bisher zur Unterstützung von Kandidaten der Republikanischen und der Demokratischen Partei gesammelt wurde. Das geht aus einer am Sonntag veröffentlichten Studie der „New York Times“ hervor.
Demnach haben diese Milliardäre bis Ende Juni schon 176 Millionen Dollar (155 Millionen Euro) in die erste Wahlkampfphase gesteckt. Der bei weitem größte Anteil kam republikanischen Bewerbern zugute. Die meisten Geldgeber kommen laut „New York Times“ aus dem Finanz- und Energiesektor. Die Spender nutzten eine Lockerung der Bestimmungen zur Wahlkampffinanzierung, die das oberste Gericht der USA vor fünf Jahren verfügt hatte. Danach haben Unternehmen viel größere Spielräume bei der Unterstützung von Bewerbern.