Eine Reihe wichtiger Gläubiger hat das Umschuldungsangebot der argentinischen Regierung abgelehnt. Allerdings erklärte sich die Ad-hoc-Gruppe, zu der Investmentfonds wie Blackrock, Ashmore und Fidelity zählen, zu weiteren Verhandlungen über die Restrukturierung der Schulden bereit. Die Gruppe hält über ein Viertel der seit 2016 ausgegebenen argentinischen Staatsanleihen und 15 Prozent der Papiere aus der letzten Umschuldung.
Argentiniens Schulden sind nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht mehr tragbar. Die Regierung der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas will deshalb Kredite in Höhe von 68 Milliarden US-Dollar restrukturieren und hatte den privaten Gläubigern in der vergangenen Woche ein Angebot für eine Umschuldung unterbreitet. Die Offerte sah einen Schuldenschnitt und ein Zahlungsmoratorium bis 2023 vor.