Wie Medien übereinstimmend berichten, ist die „allgemeine Konsumzurückhaltung“ dafür verantwortlich, dass der reale Einzelhandelsumsatz im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent geschrumpft ist. Besonders im Lebensmitteleinzelhandel sei das Minus zu spüren.
Die behauptete „Zurückhaltung“ ist auf den fortgesetzten Reallohnverlust weiter Teile der Arbeiterklasse zurückzuführen. Das Statistische Bundesamt hatte bei Berechnungen die deutlichen Preiserhöhungen abgezogen und so einen Umsatzrückgang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 festgestellt. Der Lebensmitteleinzelhandel verzeichnete demnach einen bereinigten Umsatzrückgang von 5,8 Prozent. Der Internet- und Versandhandel verzeichnet ein reales Minus von 7,3 Prozent, Baumärkte 6,9 Prozent. Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren hätten dagegen ein reales Plus von 7,3 Prozent verbucht, nachdem hier die Umsätze in der Corona-Pandemie eingebrochen waren.