Den Fund eines Waffenlagers in Österreich, welches für eine rechtsextremistische Miliz in Deutschland bestimmt gewesen soll, nannte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) „alarmierend“. SPD-Chefin Saskia Esken setzte noch einen drauf und sagte, man müsse „endlich ernst nehmen, dass rechter Terror sich zunehmend radikalisiert, bewaffnet und international vernetzt“ – als hätte es in der Vergangenheit keine Terrornetzwerke wie den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) oder internationale Gruppierungen wie „Combat18“ gegeben. Bislang haben die österreichischen Behörden fünf Tatverdächtige festgenommen. Neben 76 Uzi-, AK47- und Skorpion-MPs, 100.000 Schuss Munition, Handgranaten und Sprengstoff fanden die Ermittler 12 Kilo des Aufputschmittels Amphetamin – während des 2. Weltkrieges unter Wehrmachtssoldaten als „Panzerschokolade“ bekannt – und NS-Devotionalien.
Überraschung über Waffenfund
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