Überlastung durch 9-Euro-Ticket

Im Juni soll das „9-Euro-Ticket“ starten. Drei Monate lang können Fahrgäste dann Regionalzüge in ganz Deutschland für 9 Euro pro Monat nutzen. Das Ticket ist Teil des „Entlastungspaketes“ der Bundesregierung. Der Gesamtbetriebsrat der DB Regio begrüßte diese Maßnahme zwar, fordert aber mehr Personal angesichts des zu erwartenden Fahrgastansturms.

„Wir befürchten eine Überlastung vor allem in den Ferienregionen“, sagte der GBR-Vize Ralf Damde. Um Verspätungen zu vermeiden, sei zusätzliches Personal an den Bahnhöfen nötig.

Die erwarteten zusätzlichen Reisenden müssten größtenteils mit dem bestehenden Angebot an Zügen und Bussen auskommen. „Es werden allein bei DB Regio 40 bis 50 zusätzliche Doppelstockwagen betriebsbereit gemacht. Viel mehr Reserven gibt es aber nicht.“

Der EVG-Vize Martin Burkert fordert mehr Engagement des Bundes. Dieses Jahr sind 3,7 Milliarden Euro zusätzliche Bundesmittel für die Länder zur Finanzierung des Nahverkehrs vorgesehen. Damit soll auch das 9-Euro-Monatsticket finanziert werden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Überlastung durch 9-Euro-Ticket", UZ vom 29. April 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit