Eine Woche nach einem Anschlag in Ankara hat die Türkei erneut Luftangriffe gegen Kurden in Syrien geflogen. Die Luftwaffe habe am späten Sonntagabend Ölanlagen und Unterkünfte der Kurdenmiliz YPG bombardiert, teilte das Kriegsministerium in Ankara mit. Zudem hieß es, es seien zahlreiche Kämpfer „außer Gefecht gesetzt“ worden – eine Formulierung, die in der Regel bedeutet, dass die Kämpfer getötet wurden. In welchen Regionen die Luftangriffe stattfanden, teilte die Türkei nicht mit.
In bisher unbestätigten Berichten vom Montag war von „intensivem“ Beschuss in der Nacht im Nordosten Syriens die Rede. Die Organisation stützt sich bei ihren Angaben auf Informationen von Aktivisten vor Ort. Bei den Angriffen seien mindestens 20 Mitglieder von kurdischen Polizei-Einheiten, die der YPG nahestehen, getötet worden. Mindestens 50 weitere sollen verletzt worden sein, davon einige schwer.