Die Türkei griff am vergangenen Wochenende Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) im gebirgigen Grenzgebiet zum Irak aus der Luft an und eskaliert damit den Konflikt weiter. Es gab in den vom Luftangriff betroffenen Dörfern nach ersten Angaben keine Todesopfer, in dem Gebiet leben jedoch Tausende von Landarbeitern und anderen Bürgern, wie der britische „Morning Star“ berichtete.
Friedensaktivisten in der Region warnen davor, dass die Gefahr eines innerkurdischen Bürgerkriegs wächst, da sich die Beziehungen zwischen der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) unter Masud Barzani und den Oppositionsparteien rapide verschlechtert hätten. Die PDK hat Tausende von Peshmerga mobilisiert. Im September vereinbarte die PDK, ermutigt von den USA, gemeinsam mit dem Iran und der Türkei Operationen gegen die PKK durchzuführen.