Mit einem feurigen Plädoyer für ein uneingeschränktes Recht auf Waffenbesitz sicherte sich Donald Trump die Unterstützung der Waffenlobby-Organisation NRA.
Auf der Jahresversammlung der NRA (National Rifle Association) in Louisville (Kentucky) präsentierte sich Trump als Waffennarr und setzte sich für die Abschaffung sämtlicher waffenfreien Zonen in den USA ein, zu denen u. a. Schulen zählen.
Mehrfach griff er Hillary Clinton, seine voraussichtliche Rivalin bei der Präsidentenwahl, an. Sie wolle gewalttätige Kriminelle aus Gefängnissen entlassen, behauptete Trump. „Sie will uns unsere Waffen wegnehmen (…). Sie will wehrlose Amerikaner in Gewaltgegenden entwaffnen. Ob es eine alleinerziehende junge Mutter in Florida ist oder eine Großmutter in Ohio, Hillary will sie wehrlos machen, ihnen jede Chance nehmen, die sie zum Überleben haben.“
Die Ex-Außenministerin Clinton setzt sich für eine schärfere Waffenkontrolle ein, so für ein Verbot von Sturmgewehren in Privathand und verstärkte Überprüfungen potentieller Waffenkäufer. Sie stellt das Grundrecht auf Waffenbesitz aber nicht in Frage.
Der NRA-Vorsitzende Chris Cox sicherte Trump offiziell die Unterstützung der NRA zu. Der Verband hat rund fünf Millionen Mitglieder.
In den USA sterben im Schnitt jährlich etwa 33000 Menschen durch Schusswaffen.