Seit Beginn der Proteste im Irak vor zwei Monaten sind mindestens 460 Menschen getötet worden. Mehr als 20000 Menschen seien bei den Anti-Regierungs-Demonstrationen verletzt worden, sagte Ali al-Bajati, Mitglied der vom irakischen Parlament gewählten Menschenrechtskommission, am Freitag. Anfang Oktober hatten die Proteste begonnen. Die Demonstranten werfen der Regierung Misswirtschaft und Korruption vor. In- und ausländische Menschenrechtsgruppen kritisieren die „Sicherheitskräfte“ scharf und werfen ihnen unrechtmäßige Tötungen und massive Gewalt gegen Demonstranten vor. Iraks Regierungschef Adel Abdel Mahdi hatte im Zuge der Proteste seinen Rücktritt eingereicht.
Traurige Bilanz
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