Rund 200 Angehörige, Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen nahmen am 15. Juli in der Eschborner Stadthalle Abschied von dem kommunistischen Philosophen Robert Steigerwald. Der DKP-Vorsitzende Patrik Köbele sprach von dem, was seine Partei Robert Steigerwald zu verdanken hat – „Ich verneige mich im Namen der Generationen, die in der FDJ, der KPD, der SED, der SDAJ und der DKP mit Dir kämpfen, von Dir lernen durften.“
Nina Hager, die im Namen der Marx-Engels-Stiftung und der Herausgeber der „Marxistischen Blätter“ sprach, würdigte den Wissenschaftler Robert Steigerwald. Max Matthes, SDAJ, erzählte davon, wie Steigerwalds Haltung junge Revolutionäre geprägt hat. „Wer heute in Schule oder Uni Steigerwald zitieren will, muss aufpassen. Der ‚dogmatische Kommunist‘ ist da nicht gern gesehen – und wenn, dann nur, wenn man ihm angeblich demokratische, neutrale Positionen entgegenstellt. Unparteiisch, neutral, das wollte Robert nicht sein – und wir wollen es nicht. ‚Es geht ums Handeln bei der Philosophie, nicht um bloße Gedankenspielerei‘ sagte Robert (…). Wir wollen parteiisch sein – aber Robert Steigerwald wird uns fehlen, um uns in dieser Welt zurechtzufinden. Uns bleiben seine Bücher, seine Kämpfe und unsere Erinnerungen. Wir werden alles tun, um in seinem Sinne weiterzukämpfen!“