Der gelernte Reiseverkehrskaufmann aus Lübeck ist zur Zeit ohne Lohnarbeit. Thorsten trat auf dem Ostermarsch 1981 der SDAJ bei und drei Jahre später – mit 16 Jahren – der DKP. 1988 verließ er die DKP, weil – wie er heute sagt – „rund um die sogenannte ‚Erneuerer‘-Debatte auf die falsche Fährte gelockt wurde“. Nach einer Irrfahrt durch SPD und PDS kam er 2009 zurück zur DKP, nachdem der schleswig-holsteinische Landesverband der Partei „Die Linke“ sich im Vorfeld der Landtagswahlen seiner sozialistischen Werte entledigte.
Thorsten ist bei ver.di und dem Bündnis „Hafenstraße ’96 – Gedenken & Anklagen“ aktiv, das die Erinnerung an den faschistischen Brandanschlag auf das von Ausländern bewohnte Haus in der Lübecker Hafenstraße im Januar 1996 wachhält.
Hartz-IV ist Armut per Gesetz, meint Thorsten und der Vater von vier Kindern spürt das jeden Tag am eigenen Leib. „Mit den Hartz-Gesetzen wurde das reiche Deutschland zum Niedriglohnland gemacht“, sagt er und will seine Kandidatur bei der EU-Parlamentswahl nutzen, um aufzuzeigen, dass die EU für Armut steht, damit die Banken und Konzerne noch reicher werden.