Zu „Sohn und Führer seiner Klasse“, UZ vom 16. August

Thälmanns Mörder

Ralph Dobrawa, Gotha

Es ist und bleibt eine Schande, dass keiner der Mörder Ernst Thälmanns durch die bundesdeutsche Justiz zur Verantwortung gezogen wurde. Durch eine jahrzehntelange Verschleppung der Ermittlungen wurde zugewartet, bis sich die Beweislage durch den Tod von Zeugen verschlechterte und einzelne Tatverdächtige starben. Nur durch die Verdienste der Anwälte von Rosa und Irma Thälmann, Friedrich Karl Kaul und Heinrich Hannover, war es überhaupt möglich, dass zumindest ein Beschuldigter angeklagt und 1985 (!) – über 30 Jahre nach dem feigen Mord – vor Gericht gestellt wurde. Auch er ist aus kaum nachvollziehbaren Gründen letztlich freigesprochen worden, obwohl er von einem polnischen Häftling beobachtet wurde.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Thälmanns Mörder", UZ vom 23. August 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit