Auch die Ölpreise haben Anfang der Woche noch einmal kräftig angezogen. Nordseeöl der Marke Brent stieg auf ein Dreijahreshoch, wie die „FAZ“ meldete. Amerikanisches Rohöl sei auf ein Zweimonatshoch gestiegen. Gründe seien sowohl eine starke Nachfrage als auch ein knappes Angebot.
Auf der Nachfrageseite sorge die „Konjunkturerholung“ vom Corona-Einbruch für einen hohen Bedarf an Erdöl, Benzin und Diesel. Auf der Angebotsseite herrsche jedoch Knappheit, obwohl das Kartell „Opec Plus“, zu dem neben den Staaten der „Organisation erdölexportierender Länder“ unter anderem auch Russland gehört, seine Förderung seit Monaten schrittweise ausweite.
Bereits im Juli beschloss Opec Plus, die Ölförderung im Oktober um 400.000 Barrel (Fass, 159 Liter) am Tag anzuheben. Zuletzt sei es jedoch zu wetterbedingten Förderausfällen gekommen, vor allem in den USA. „Das aktuelle Angebotsdefizit ist höher als wir erwartet hatten“, heißt es von „Analysten“ der Bank Goldman Sachs. Die Ölnachfrage erhole sich schneller als erwartet. Daher rechnen sie mit einem Anstieg des Ölpreises bis zum Jahresende auf 90 statt 80 Dollar je Barrel.