Die Bundeswehr hat der sachsen-anhaltinischen Stadt Wernigerode eine Rechnung über 1,35 Millionen Euro geschickt. So viel soll die Kommune für die vom Militär erhaltene Amtshilfe bei der Bekämpfung von Waldbränden am Brocken vor einem halben Jahr bezahlen. Die Bundeswehr hatte Hubschrauber eingesetzt, um Löschwasser in das schwer zugängliche Gelände zu bringen. „Ich bin nicht überrascht von der Rechnung, allerdings von der Höhe“, sagte Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD) dem MDR. Er habe um Zahlungsaufschub gebeten und erhoffe sich nun Hilfe vom Land. Über eine ausreichende Brandprävention im Nationalpark Harz wird unterdessen weiter gestritten. Im Gespräch ist unter anderem eine Zusatzausgabe für Touristen – ob diese dann für die eigenständige Verhütung und Bekämpfung von Bränden oder für die Bezahlung künftiger Bundeswehr-Rechnungen aufgewendet werden soll, ist unklar. Bei den Bränden waren im vergangenen Jahr rund 17 Hektar Wald zerstört worden.
Teure Kameraden
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"Teure Kameraden", UZ vom 11. April 2025
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