Die Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide in Brandenburg soll entgegen aller Versprechen erweitert werden. Der Konzern des Milliardärs Elon Musk will weitere 110 Hektar Waldfläche bebauen. Die Bürgerinitiative Grünheide kritisiert in einem Offenen Brief, dass die Bürgerinnen und Bürger durch die Landesregierung von Anfang an betrogen worden seien. Zuletzt habe Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (parteilos) im März im „Handelsblatt“ behauptet, es sei nicht vorgesehen, weitere Gewerbegebiete auszuweisen. Zwei Monate später sei er durch die Staatskanzlei in Potsdam vom Gegenteil überzeugt worden. Laut „rbb“ gehe er jetzt davon aus, dass die Mehrheit der Hauptausschuss-Mitglieder der Gemeindevertretung empfehlen, das Bebauungsplanverfahren zur Erweiterung des Tesla-Geländes einzuleiten. Der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg und die Bürgerinitiative fordern die Gemeindevertreter auf, den „Aufstellungsbeschluss“ abzulehnen und die Umweltzerstörung zu stoppen.
Teslas nächster Raubzug
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