Tesla wirbt für Erweiterung

Mit Werbeshows in den Orten in der Umgebung des Tesla-Standorts Grünheide in Brandenburg will der US-Elektroautobauer Stimmung für eine Erweiterung des Werks machen. Auch im Werk wurde für die Erweiterung geworben. Vertreter von Tesla, der Deutschen Bahn und der Gemeinde sowie vom Landkreis Oder-Spree waren dafür angetreten, um am vergangenen Sonntag rund 1.200 Menschen aus der Region zu „informieren“. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtete, dass es anwesenden Tesla-Beschäftigten offenbar nicht erlaubt war, offiziell mit Medien zu sprechen.

Mit der Erweiterung des Tesla-Werks sollen zu den bisherigen 300 Hektar rund 100 dazukommen. Die Produktionskapazität soll von 500.000 Autos im Jahr auf eine Million verdoppelt werden. Derzeit stellt Tesla im Werk Grünheide nach eigenen Angaben mehr als 250.000 Fahrzeuge jährlich her. Am Montag startete eine Einwohnerbefragung zur Erweiterung. Das Ergebnis ist aber nicht bindend. Bürgerinitiativen sind gegen den geplanten Ausbau. Sie kritisierten, dass der Bebauungsplan noch mehr Rodung, Versiegelung und Gefahren für die Wasserversorgung bringe. Zudem gebe es dann mehr Baustellen und mehr Lkw-Verkehr.

Tesla hatte in der letzten Woche angekündigt, die Fertigung Ende Januar zeitweise stoppen zu müssen. Die Lieferkette sei durch Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe vor dem Jemen unterbrochen worden.

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"Tesla wirbt für Erweiterung", UZ vom 19. Januar 2024



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