Markus Wissen ist Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse in Berlin (HWR). Das von ihm zusammen mit Ulrich Brand verfasste Buch „Imperiale Lebensweise“ hatte große Aufmerksamkeit, aber auch Kritik erregt. In ihrem neuen Buch „Kapitalismus am Limit“ beschreiben sie, wie die kapitalistische Produktionsweise zur Überschreitung der planetaren Grenzen führt. Der Wachstumszwang braucht immer mehr Rohstoffe und Energie, die Rivalität um dieselben befeuert öko-imperiale Spannungen bis hin zu Kriegen. Der Aufstieg rechter Kräfte ist ein Indikator dafür, dass die liberale Demokratie an ihre Grenzen stößt.
Ist ein „Grüner Kapitalismus“ die Rettung? Kann „Grünes Wachstum“ aus der Krise heraus führen und die notwendige Transformation bewältigen? Aber was sind die Alternativen?