Die neue Bundesregierung hat den Messenger-Dienst „Telegram“ zum Sündenbock erkoren. Über den Anbieter vernetzen sich unter anderem viele Gegner der Corona-Maßnahmen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drohte am Mittwoch letzter Woche, den Dienst in Deutschland abzuschalten, wenn er nicht gewünschte Inhalte nicht lösche. Nachdem Telegram auf die Drohung nicht reagierte, kündigte das Bundeskriminalamt (BKA) an, den Dienst mit Löschanfragen zu „fluten“. Man wolle so die Betreiber von „Telegram“ zur Kooperation mit den deutschen Behörden bewegen, sagte eine Sprecherin des BKA gegenüber der „Welt“.
Telegram im Visier
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