Im Kampf um die venezolanischen Goldreserven, die in der Bank of England lagern, hat Venezuela vor einem Londoner Berufungsgericht einen Teilerfolg errungen.
Die britische Notenbank hält das Gold mit der Begründung zurück, es stehe dem selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó zu. Im Juli hatten Londoner Richter die Haltung der Bank bestätigt, Britannien erkenne Guaidó als Präsidenten an, deswegen könne der Regierung kein Zugriff auf das Gold, dass die Bank of England im Auftrag der Republik Venezuela verwahrt, gewährt werden.
Der Berufungsgerichtshof von England und Wales hat nun entschieden, dass ein Handelsgericht sich mit der Frage beschäftigen muss, wer von der britischen Regierung als Präsident Venezuelas anerkannt wird. Laut Berufungsgericht behandelt das Außenministerium nämlich Maduro als Regierungschef.