Seit 20 Jahren bei Wind und Wetter in Bremen aktiv

Tausendmal für den Frieden

Gerd-Rolf Rosenberger

Die „Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ wird am 4. März ihre 1.000. Friedenskundgebung in der Fußgängerzone Vegesack (vor dem Kaufhaus Leffers) durchführen. Gründungsmitglied Pastor Volker Keller wird zu diesem Anlass eine Rede halten. Seit Wochen thematisiert die Friedensinitiative die Konfrontationspolitik der NATO gegen die Russische Föderation. Jeden Freitag wird das Gedicht „Meinst du, die Russen wollen Krieg?“ vorgetragen.

Die „Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ wurde am 30. Oktober 2001 unter anderem aus Protest gegen den Krieg in Afghanistan gegründet. Am 9. November 2001 folgte die erste Friedenskundgebung in Vegesack.

Jeden Freitag um 17 Uhr seit über 20 Jahren und das bei Wind und Wetter – nicht eine Kundgebung fiel aus. Immer das gleiche „Ritual“: Rede, Gedichte, offenes Mikrofon, Spendensammlung, ein abschließendes Friedenslied. Danach wird die Aktion im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus nachbereitet oder wie derzeit Pandemie-bedingt in der Evangelisch-Methodistischen Christuskirche Vegesack. Für die Internationale Solidarität konnten über 50.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Zweieinhalb Jahre lang sammelten Friedensaktivisten 1.500 Unterschriften für den Friedensappell „Abrüsten statt Aufrüsten“.

Die „Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ führt am 24. Februar, dem Vorabend ihrer 999. Friedenskundgebung, eine Erich-Fried-Lesung mit dem Schauspieler Rolf Becker durch. Sie findet um 18.30 Uhr in der Evangelisch-Methodistischen Christuskirche Vegesack statt.
Im Anschluss an die 1.000. Friedenskundgebung am 4. März spricht Prof. Dr. Wolfram Elsner um 18.30 Uhr über die VR China. Dieser Vortrag mit anschließender Diskussion findet ebenfalls in der Evangelisch-Methodistischen Christuskirche Vege­sack statt.

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"Tausendmal für den Frieden", UZ vom 18. Februar 2022



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