Methfesselfest trotz Hitze und Regen mit großem Zuspruch

Tausende feierten in Hamburg-Eimsbüttel

Von Dirk Wilke

Weder die Hitzewelle noch Regen und Gewitter konnten das Methfesselfest allzu sehr in Bedrängnis bringen, welches dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feierte. Vom 3.–5. Juli fanden wieder Tausende Besucherinnen und Besucher den Weg auf den Else-Rauch-Platz in Hamburg-Eimsbüttel, um das einzig verbliebene nicht-kommerzielle und vor allem explizit linke Hamburger Straßenfest zu besuchen.

Dass das Wetter diesmal nicht so ganz mitspielte – am Freitag und am Sonntag gab es zahlreiche Schauer, Samstag war in Hamburg der heißeste Tag des Jahres – machte sich natürlich bei den Besucherzahlen bemerkbar, aber unter dem Strich konnten die Veranstalter dennoch ein positives Fazit ziehen.

Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend wurde ein sehr abwechslungsreiches kulturelles Programm geboten: Auf der Open-Air-Bühne sowie im Zelt gab es unterschiedlichste Live-Musik, von Rock über Folk und Jazz bis zu lateinamerikanischen Rhythmen. Auch diesmal waren einige der in der linken Szene bekannten Musikgruppen dabei, wie die Oma-Körner-Band und die Gruppe Gutzeit. Besonderes Interesse galt am Freitag dem „Solidaritätsabend mit Griechenland“, mit Texten von Rolf Becker und Musik von Vasilis Pegidis.

Auch für die politisch-interessierten Besucherinnen und Besuchern gab es ein sehr attraktives Programm, z. B. die Diskussion zum Thema „Zehn Jahre Hartz IV in Hamburg und die Folgen“, die Podiumsdiskussion „Was bedeuten die Freihandelsabkommen für Hamburg?“, eine Diskussionsrunde mit Lühr Henken vom Kassler Friedensratschlag zum Thema „Militarisierung in Deutschland“ oder der Diskussionsabend unter dem Motto „Ein Spiel mit dem Feuer: Die Ukraine, Russland und der Westen“. Es gab zudem noch zahlreiche weitere Diskussionsrunden zu Kuba, zu Griechenland, zur Flüchtlingspolitik, über die aktuelle Politik in Syrien oder auch zu antifaschistischen Themen.

Auch die DKP Hamburg war während des gesamten Festes auf dem Platz sowohl mit ihrem Infostand als auch durch die Verteilung ihrer Materialien präsent. Zwar kamen die im Vorwege bestellten UZ wegen des Poststreiks nicht mehr rechtzeitig in Hamburg an, der DKP-Infostand, die Veröffentlichungen der DKP Hamburg sowie die zum Kauf angebotenen Bücher, T-Shirts und weiteren Materialien aus dem UZ-Shop erfreuten sich dennoch großen Interesses.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Tausende feierten in Hamburg-Eimsbüttel", UZ vom 24. Juli 2015



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit