„Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin“ ist schnell gesagt und gesungen. Als Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, auf dem Online-Parteitag im März verkündete, dass das 21. UZ-Pressefest in Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz stattfindet, traf er ziemlich genau, was auf uns zukam.
Er sagte: „Die Linken, die fortschrittlichsten Teile der Arbeiterbewegung, die Friedenskräfte, diejenigen, die sich nicht von den Massenmedien in den deutschen Großmachtkurs integrieren lassen, wir selbst – brauchen dieses Fest. UZ-Pressefest – Fest des Friedens – dieses Jahr in Berlin. Neuer Platz – nicht einfach. Andere Stadt – auch nicht einfach. Aber riesige Chance: zum ersten Mal im Osten ist ein gutes, ein richtiges Signal. Endlich wieder ein großes Treffen – die DKP wird zeigen, dass sie in der Lage ist, in der Hauptstadt dieses Landes ein ausstrahlendes, Kraft spendendes Pressefest durchzuführen.“
Genau so war es: überhaupt nicht einfach. Albträume wurden wahr. Der Verantwortliche der Tontechnikbrigade musste mit Corona zu Hause bleiben, die Bestellung der Klo-Wagen ging unter, etliche Liter Suppe der Karl-Liebknecht-Schule kippten in der Gewitternacht und das Mischpult an der Hauptbühne gab kurz vor dem Antikriegsmeeting den Geist auf – entschuldige, lieber Tino Eisbrenner. Und auch ohne diese Katastrophen hatten vor allem die Leiter unserer Brigaden, die für Ton, Strom, Wasser, Organisation und Versorgung des Festes sorgten, Wochen unter Hochdruck gearbeitet – zumeist nach Feierabend und ehrenamtlich. Auf dem Fest selbst blieben Schichten unterbesetzt, selbst in der Sicherheit mussten Doppelschichten gefahren werden. Viele Helferinnern und Helfer dieses Festes gingen an ihre Grenzen und bekamen vom Fest kaum etwas mit. Das wollten wir eigentlich dieses Mal genau nicht. Wir sagen Danke an alle Helferinnen und Helfer und versprechen: Eine Auswertung wird es ebenso geben wie eine fette Helferparty!
Genauso war es aber auch: Das Fest war eine Riesenchance, ein gutes, ein richtiges Signal auch in den Osten – davon zeugt nicht zuletzt der Eintritt von Dr. Matthias Werner, Vorsitzender des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden (OKV), in unsere Partei. Es war ein Ort des Wiedersehens, der Begegnung, ein Ort der Freude, des Krafttankens. Es war ein Ort, wo man die DKP und ihre Positionen kennenlernen konnte – wenn man es in die Zelte geschafft hat. Oder wer hätte gedacht, dass die meistgehörte Beschwerde lautete: Eure Zelte sind zu klein? Platz genug für alle gab es vor der Hauptbühne beim großen Antikriegsmeeting mit der Begrüßung unserer internationalen Gäste und dem klaren Auftrag: Dieses Land braucht Widerstand!
DKP Parteivorstand
UZ-Redaktion
Das Fest war nicht umsonst, aber kostenlos und draußen. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die es ermöglicht haben. Und natürlich freuen wir uns über weitere große und kleine Spenden zur Finanzierung des Festes.
Spendenkonto des DKP-Parteivorstands mit dem Hinweis
„UZ-Pressefest“:
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