Tarifstreit bei IAV geht weiter

(bs)   

Auch die zweite Tarifverhandlungsrunde zwischen IG Metall und dem Ingenieurdienstleister IAV ist ergebnislos verlaufen. Bereits in der ersten Runde Ende Mai hatte die Firmenseite deutlich gemacht, dass sie Absenkungen der Einstiegsgehälter und der automatischen Höherstufungen zur Voraussetzung für Verhandlungen über Erhöhungen bei der restlichen Entgelttabelle macht (UZ berichtete). Nach Angaben der IG Metall begründet IAV diese Haltung damit, dass die Gehälter von IAV im Vergleich zu den Wettbewerbern viel zu hoch seien. Diese lägen teilweise um mehr als 20 000 Euro unter dem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines IAV-Beschäftigten. Die Verhandlungskommission der IG Metall hielt dem entgegen, dass der Vergleich aufgrund verschiedener Beschäftigungsstrukturen hinke.

Die IG Metall will nun gemeinsam mit den Beschäftigten Aktionen planen, um der Firmenseite klar zu machen, „dass es jetzt sehr ernst wird“. Eine angemessene tarifliche Erhöhung der Entgelte müsse her. „Sollte die Arbeitgeberseite nicht kurzfristig einlenken, wird dies den Widerstand der Kolleginnen und Kollegen provozieren“, so Dietmar Brennecke von der IG Metall Wolfsburg.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Tarifstreit bei IAV geht weiter", UZ vom 17. Juni 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit