Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen in der Leiharbeitsbranche brachte kein Ergebnis. Laut IG Metall machte der Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) ein „völlig unzureichendes Angebot“, das eine Nullrunde für das Jahr 2024 bedeutet hätte. Geht es nach der Kapitalseite, dann sollen die Beschäftigten ab 1. Januar 2025 eine Lohnerhöhung von 3,3 Prozent erhalten. Auch die Laufzeit von 24 Monaten wird von der IG Metall kritisiert. Der Tarifvertrag soll laut GVP bis Ende März 2026 gelten.
In der Leiharbeit verhandelt die IG Metall in Tarifgemeinschaft gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften, da Leihbeschäftigte in allen Branchen eingesetzt werden. Die DGB-Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die Tarifverhandlungen werden Ende Februar 2024 fortgesetzt. Die aktuellen Tarifverträge in der Leiharbeit laufen am 31. März 2024 aus. Die neu auszuhandelnden Entgelttarife würden dann ab April 2024 gelten.