Anfang der Woche haben die Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie begonnen. Die IG BCE fordert für die etwa 585.000 Beschäftigten 7 Prozent mehr Geld. Zusätzlich will die Gewerkschaft Vorteile für die eigenen Mitglieder tariflich festschreiben lassen. Dabei geht es um mehr Freizeit, mehr Geld oder eine bessere soziale oder gesundheitliche Absicherung.
Trotz der eher bescheidenen Lohnforderung will die Kapitalseite diesen Forderungen nicht nachkommen und führt eine schlechte wirtschaftliche Lage zur Begründung an. Klaus-Peter Stiller, Hauptgeschäftsführer des „Bundesarbeitgeberverbandes Chemie“ sagte: „Wir müssen noch viel aufholen, bis wir das Niveau vor Beginn des Ukraine-Krieges wieder erreicht haben.“ Außerdem hätten die Chemie-Beschäftigten gerade erst 3,25 Prozent mehr Geld bekommen.