Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft im privaten und öffentlichen Bankgewerbe zu Streiks vor der vierten Verhandlungsrunde mit den Vertretern der Banken auf.
Gestreikt wird in Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland, Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Hamburg.
Die dritte Verhandlungsrunde wurde am 29. Juni ohne Ergebnis vertagt. Ein von den Arbeitgebern vorgelegtes Angebot, das über eine Laufzeit von 36 Monaten bei fünf Nullmonaten umgerechnet nur minimale Lohnsteigerungen von 0,85 Prozent pro Jahr vorsah, hatte ver.di als „Mogelpackung“ zurückgewiesen. Die Verhandlungen sollen nun am 12. Juli 2016 in Wiesbaden fortgesetzt werden.
ver.di fordert für die rund 230 000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes 4,9 Prozent mehr Gehalt. Das Ergebnis soll auch für Beschäftigte mit außertariflicher Bezahlung übernommen werden. Für die Auszubildenden fordert ver.di neben einer Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 80 Euro auch eine Übernahmegarantie im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung.