Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen mit der Sana Kliniken AG am 23. Mai erhöhte ver.di den Druck auf die Geschäftsführung. Mit Aktionen und Warnstreiks verliehen Beschäftigte der Forderung nach deutlichen Entgeltsteigerungen Nachdruck. Vom Geltungsbereich des Sana-Konzerntarifvertrages sind bundesweit rund 10 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in 20 Kliniken erfasst.
ver.di fordert in der Tarifrunde eine Steigerung der Entgelte um 7 Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr pro Monat, ab dem 1. März 2019 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsentgelte sollen auf das Niveau des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes (TVöD) angehoben werden.
Außerhalb der aktuellen Tarifauseinandersetzung sind Arbeitszeitfragen, die gesondert angepackt werden müssen, von großer Bedeutung. In den vom Tarifvertrag erfassten zehn Sana-Kliniken in den neuen Bundesländern wird mit 39,5 Stunden immer noch eine Stunde pro Woche länger gearbeitet als in den alten Bundesländern.