Tarifabschluss bei McDonald‘s und Co.

Nach vier ergebnislosen Tarifverhandlungen und deutschlandweiten Warnstreiks haben sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) in der Nacht zu Freitag, den 14. Juli 2017, auf den Abschluss eines neuen Tarifvertrags geeinigt.

Die neue Vereinbarung sieht – bis zum Dezember 2019 – Lohnerhöhungen zwischen 7,3 und 8,7 Prozent in drei Stufen vor. Das Einstiegsgehalt liegt ab 1. August 2017 bei 9,00 Euro.

Dazu erklärte der Verhandlungsführer und stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG, Guido Zeitler: „Mit diesem Tarifabschluss wird der Abstand der untersten Lohngruppe zum Mindestlohn deutlich ausgebaut – damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht.“

Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2019. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen in den kommenden 29 Monaten in allen drei Ausbildungsjahren um 60 Euro.

Die Gewerkschaft NGG hat mit dem Bundesverband der System­gastronomie (BdS) über einen neuen Tarifvertrag und mehr Geld für die rund 100 000 Beschäftigten in den Mitgliedsunternehmen des BdS verhandelt. Dazu gehören unter anderem McDonald’s, Burger King, Starbucks und Pizza Hut. Die NGG war mit einer Forderung von 6 Prozent mehr Geld für alle Beschäftigten und Einstiegslöhnen deutlich oberhalb des Mindestlohns von 8,84 in Tarifverhandlungen gegangen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Tarifabschluss bei McDonald‘s und Co.", UZ vom 21. Juli 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit