Sophia Jokisch (DKP), Stadträtin für die „Linke Liste“ in Wasserburg am Inn, wollte die Situation verbessern, besonders für junge Frauen und für die, die von Hartz-IV leben müssen. Sie reichte am Internationalen Frauentag einen Antrag im Stadtrat ein, damit Damenhygiene-Artikel, wie Tampons und Binden, in den Damentoiletten der öffentlich genutzten städtischen Gebäude, der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und der Verwaltungsgebäude kostenlos zur Verfügung stehen (UZ vom 8. März).
Am Donnerstag letzter Woche behandelte der Wasserburger Stadtrat den Antrag. Die Stadtkämmerei lehnte den Antrag ab, das Argument der leeren Kassen zog jedoch nicht. Es kam dann zu einer lebhaften Debatte im Stadtrat. Zu Beginn sprachen sich noch die „Freien Wähler“ gegen den Antrag aus, selbst die CSU stimmte dann wie der restliche Stadtrat, also alle 25 Ratsmitglieder, entgegen dem Votum der Stadtverwaltung, für den Antrag der „Linken Liste“.